Dresdner Felsenkeller Urhell

 

Schlichtes edles Etikett, u.a. inklusive Frauenkirche. Edles goldenes und bedrucktes Silberpapier. Vom Feinsten, wenn auch mit Hang zum Understatement.

Geruch: etwas süßlich und schön getreidig. Schöne Bier farbe, leicht dunkler als das Durchschnittspils. Mittelmäßig viel Kohlensäure der schnell aufsteigenden Art sichtbar, stört keinesfalls. Schöne stabile Schaumkrone, cremig bergig jedoch etwas grobporig; bis zum Testende ist ständig ein leichter Schaumteppich auf dem Bier sichtbar.

Im Antrunk entwicklet das Bier ein würziges Aroma mit sogar leicht nussig-herben Geschmacksnuancen. im Mittelteil kernig und herber nach Hopfen schmeckend. im Abgang schlägt der Hopfen schön herb durch, ohne sich zu stark aufzudrängen. Lang anhaltender extrem hopfenbetonter Nachhall. Ich kann getrost sagen: der Geschmack ist somit sehr hopfenbetont, jedoch eher einseitig nur nach diesem Geschmackserlebnis ausgerichtet. Kann die Berichte hier nicht verstehen, die von *mildem* Bier ohne (oder nur mit schwach ausgeprägtem) Geschmack sprechen. Oder haben die Braumeister die Rezeptur verändert? Knallherb ohne Blecherne. Und: vom Geruch bleibt nicht viel übrig. Das für mich beste Bier dieser Brauerei bis heute.

 

Bilder (anklicken öffnet ein Riesenbild!):

 

Test (c)27.04.2006 by Der Bierfürst