Flensburger Winterbock

 

Mal sagen, einige testen Maibock im Winter, ich teste Winterbock im Juni. Typische Flensflasche, jedoch in frostigem rostrot und dunkelblau gehaltene Etiketten. Niedliches Wickingerschiff. Und: Schon erstaunlich, was diese kleine Brauerei doch alles zu brauen vermag.

Geruch: sehr malzig, leicht würzig und süß. Heller Bock, Farbe wie typisches Pils, also golden. Sehr cremige und feinporige Blume, die sich erstaunlich lange hält. Super, so einen feinen festen Schaum sehe ich selten. Geringe feine Eigenkohlensäure.

Der Antrunk ist sehr süßmalzig und würzig. Deutlich klebrige Karamellaromen im Mittelteil. Alkoholische Komponenten (so ähnlich wie Klarer im Nachhall) mischen sich im Abgang darunter. Ich vermisse etwas die Raucharomen, aber ist ja auch kein dunkler Bock... Ansonsten typisch Bockbier, stark süßlich und wenig hopfig (ich schmecke ihn gar nicht). Liebhaber dieser Gangart kommen voll auf ihre Kosten (aber auch nur, wenn diese keine Rolle spielen, ist doch recht teuer der Kram).

 

Bilder (anklicken öffnet ein Riesenbild!):

 

Test (c)19.06.2006 by Der Bierfürst