Lauterbacher Gut Mergenthauer

Dunkler Doppelbock

 

Mal sagen, erdfarbene Etiketten, sogar mit Rosen verziert. Heile Welt mit Schloß und der traditionsreichen Braukultur seit 1651. Bieder und altbacken. Kommt edel, Familie Ehnle!

Geruch: leicht säuerlich, leicht röstmalzig. Schöne dunkle Bernsteinfarbe des Bieres, ganz leicht ins Dunkelorgange gehend. Deutlich sichtbare Hefe (obwohl gar nicht deklariert) und somit Trübung des Gesöffs. Mittelmäßige Kohlensäure, grobperlig. Feine Schaumkrone, die leicht überdurchschnittlich hält und sehr cremig ist, allerdings etwas steifer könnte; verschwindet gänzlich während des Testens.

Der Antrunk präsentiert sich süßlich fruchtig, süßmalziger voller Körper im Mittelteil mit fruchtiger Beinote, insbesondere Aprikosenaromen. Würde bis hier sogar als Fruchtbier durchgehen. Im Abgang mischt sich dezente Herbe hinzu und rundet den süßlichen Frucht-/Malzcocktail ab. Leicht alkoholischer Nachhall, der aber bei dem 2. Stärksten deutschen Bier, das ich bis jetzt kenne, äußerst akzeptabel ist. Sehr süffig, sollte man langsam trinken, um die Aromen richtig zu genießen (und wegen Volldröhnung).

 

Bilder (anklicken öffnet ein Riesenbild!):

 

Test (c)27.06.2006 by Der Bierfürst